Eine Quelle am Sandberge, unweit des Pimpinellenberges stadtwärts, war schon von Leonhard Thurneißer bekannt gemacht worden; jetzt eingefaßt, soll sie dem Freienwalder und Eberswalder Gesundbrunnen an Heilkraft überlegen sein. Der Quell führt zu Ehren des verstorbenen Lehrers Lange den Namen "Heinrich-Lange-Quell".
So hieß es einst in einem Reisebericht vor knapp 100 Jahren. Diese Zeiten sind längst vorbei. Die Einfassung ist weg - die Quelle in Vergessenheit geraten. Doch sie sprudelt immer noch - unterhalb des Sandberges - und anderswo. Denn Oderberg ist eine wasserreiche Gegend. Viele Häuser in der Berliner Straße und der Gartenstraße haben eine eigene kleine Quelle im Hauskeller.
Parameter | Wert | Grenzwert lt. Trinkwasserverordnung |
---|---|---|
pH-Wert | 7.5 | 6.5 - 9.5 |
Härte | 19.3 Grad dH | |
Eisen | 2.05 mg/l | 0.2 mg/l |
Nitrat | 7.20 mg/l | 50 mg/l |
Nitrit | 0.069 mg/l | 0.5 mg/l |
Ammonium | 0.13 mg/l | 0.5 mg/l |
Kupfer | 0 mg/l | 2.0 mg/l |
KMnO4 | 9.3 mg/l | 20.0 mg/l |
Chlorid | 18.0 mg/l | 250 mg/l |
Karbonat Härte | 15.90 grad |
Nach dieser Analyse handelt es sich um bestes Wasser mit einem überaus hohen Eisengehalt. Eisen ist medizinisch gesehen ein bedeutendes Element für die Funktion des Sauerstofftransportes und des Sauerstoffaustausches im Blut. Der Mangel an roten Blutkörperchen und zu wenig Blutfarbstoff (Hämoglobin) ist eine Folge von Mangel an Eisen. Der tägliche Bedarf liegt bei 1 mg. Da Eisen nur sehr schwer vom Körper aufgenommen wird, sind täglich 10..15 mg notwendig.
Wird ein Defizit festgestellt, sollte kein Mineralwasser getrunken werden, weil diese enteisent sind. Viel sinnvoller wäre ein natürliches Heilwasser mit relativ hohem Eisengehalt. Das Oderberger Quellwasser ist dafür gut geeignet. Hier die Eisenwerte für einige andere Heilquellen: